Dienstag, 5. Mai 2009

stummes schweigen.

der tag war eigentlich wie jeder andere. ich wachte auf, sah auf die uhr und bemerkte diese kälte. der kaffee lief schon durch, die zeitung lag offen da und ich war in gedanken verloren. nach der dusche laß ich nachrichten und bearbeitete bilder. ich war, wie jeden tag - ohne viel worte, emotinen. ich nahm das glas von dem kleinen tisch neben meinem bett, trank einen schluck und stellte es zurück. ich bemerkte, wie es überschwappte und das wasser seinen weg suchte und hinunter lief. nach einer handlung kam es zu einer reaktion. doch was, wenn eine reaktion nicht möglich ist? was, wenn dieses meer in einem nicht überschwappen kann? nicht, weil es nicht existiert, sondern weil es eingefroren ist. erneut durchfuhr mich diese gewohnte kälte. "was hast du aus mir gemacht?", hörte ich mich leise fragen. war es nun an der zeit, zu einem ort zu gehen, an dem lang schon niemand mehr war? muss man irgendwann einen schritt zurück gehen, obwohl man weiß, dass es die falsche richtung ist? was gedenkt man dort zu finden? anworten, zu denen niemand eine frage hatte oder entschuldigungen, wo es nie eine tat gab? in meinem kopf drehte es sich und dieser kloß im hals brachte das ungewohnte gefühl von übelkeit mit sich. ich wollte etwas sagen. eine rechtfertigung finden. ich war stumm. kein ton kam raus. du hast den ort verlassen, bevor ich das haus aufräumen konnte. nun steht es da - verlassen, doch nicht leer. du hast vergessen die angst mitzunehmen, die du gabst bevor du gingst. durch sie wurde ich ein gefrorenes meer. durch dich wurde ich stumm.

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