Montag, 18. Mai 2009

ich verbrauche mich.

vom herzklopfen der nacht wurde ich wach. meine hand tastet nach dem handy, kurz nach drei und ich war nicht zu hause. war ja klar, als wenn ich eines hätte. das straßenlicht wirft einen leichten schatten ins zimmer und ich erkenne die kontur des sofas auf dem ich verloren liege. eine zeitlang starre ich an die decke und spüre die gewohnte müdigkeit. ich will im dunkeln mich verlaufen, denke ich. mein gesicht wird mich verraten, jede nacht die ich nicht schlief. und da war es. ich verbrauche mich. einen schnellen handgriff in die tasche neben mir und vorsichtige schritte durch den flur. barfuß auf den kalten fließen öffne ich dir tür und ein frischer wind lässt mich frösteln. da stehst du nun mitten in der nacht. so wirklich still ist es nicht, hier und da ein auto und des regens klingt monoton. fast schon, als würde man ihn nicht bemerken. doch die zeit rinnt immer schneller. wie oft eil ich ihr bloß voraus. ein kurzer zug und der qualm weht durch die nacht. wie weit wird er wohl treiben? geh wieder ins bett sagt mein kopf. vorsichtig taste ich mich zurück ins fremde zimmer und lasse mich ins kissen fallen. und da war es wieder. ich verbrauche mich an mir selbst.

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