Samstag, 7. März 2009

manueller fokus


samstag, 07/03/09 // 13.34

wenn ich so darüber nachdenke kann ich es kaum glauben. seit elf wochen nun bin ich wieder zurück aus meiner auszeit australien und hab wieder reingefunden. ich habe einen job, oder auch drei, die beziehung zu meinen freunden ist so gut wie lange nicht mehr und ich setzt immer ein fuß vor den anderen und versuche nicht so oft zu stolpern. eigentlich ist alles wie immer - bis auf das ende meiner vierjährigen beziehung. eigentlich sind alle wie immer - das haus in dem ich wohne ist das gleiche, die straße die ich jeden tag entlang laufe ist die gleiche. menschen haben sich kaum verändert - die welt hat sich hier zu hause nicht wirklich weitergedreht. und dann schaue ich in den spiegel - ich sehe noch aus wie immer, doch dann blicke ich in mein inneres und da ist es. ich kann mein gesicht so oft unter den kalten wasserstrahl halten wie ich möchte - es will nicht abgehen. es bleibt. meine erfahrungen, meine eindrücke haben keinen anderen menschen aus mir gemacht, doch haben sie meinen fokus verändert. ich bin mir nicht sicher ob ich die dinge jetzt schärfer und klarer oder verschwommener sehe. alles riecht hier vertraut, alles sieht gleich aus - es fühlt sich jedoch nicht mehr gleich an. ich bin nicht mehr die luisa, die ich war als ich ging. ich bin auch nicht anders als sonst. eigentlich bin ich nur ich selbst geworden.

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